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Mayor´s Lax Cup 2015

Fotogalerie                    Spielstände, Ergebnisse und Stats

Auch heuer verirrten sich wieder vier Monarchen nach Jizni Mesto, Prag zum alljährlichen Mayor´s Lax Cup welcher vom Prager Team Jizni Mesto ausgetragen wird. 

Am Freitag trafen Helan Gar mit Clemens Winkler und Emil Landgrebe auf die starke Truppe der Deutschland Adler. Sichtlich überfordert von dem schnellen Spiel der Deutschen ging die Partie nach einem 0:5 Rückstand, mit 1:7 verloren. 

Danach durfte auch der dritte im Bunde in sein erstes Spiel. Klaus Hauer streift diesmal wieder das Dress von Pardubice über. Als Transition Spieler soll er als Bindeglied zwischen Verteidigung und Angriff sorgen. Bälle aufheben, Tore schießen und zur Abwechslung mal das eine oder andere Tor auflegen und somit seine Vorbereiterstatistik verbessern. Gegen den LCC Wolves aus Radotin gelang ihm das auch mit einem Assist. Die Partie konnte mit 4:1 gewonnen werden.

Im zweiten Spiel für das Team aus Schweden, hieß es gegen den Lc OldDogs Pilsen zu bestehen. Nach dem ersten Spiel mussten sie sich auf das Schlimmste einstellen aber, zur Überraschung aller, hielten sie stark dagegen und konnten das Team aus Pilzen lange Zeit ärgern. Clemens Winkler spielte wie ausgewechselt und schoss als erster Österreicher im Turnier ein Tor. Endstand 4:8 für die Tschechen.

Die ersten Hürden wurden bewältigt, doch jetzt kamen erst die richtig schweren Aufgaben. In welchem Bett will ich es mir den bequem machen? Ratet Mal wer sich nicht entscheiden konnte! 
A. Clemens Winkler
B: Emil Landgrebe
C: Klaus Hauer
Zum Glück gibt es Münzen die für einen entscheiden... Problem ist nur: man muss sich für Kopf oder Zahl entscheiden... naja schafen wird sowieso überbewertet =)

Danach ging es endlich ins Bett um ein paar Stunden zu schlafen bevor wir wieder auf mussten damit wir um 8:00 morgens alle gegeneinander spielen können. Helan Gar gegen Pardubice steht am Programm...

Samstag:
Nach einer viel zu kurzen Nacht, ging es ab zum Aufwärmen. Das Spiel war knapper als erwartet und die Schweden hielten so gut sie konnten dagegen. Läuferisch und kämpferisch waren sie den Tschechen weit überlegen aber spielerisch besser und klar abgebrühter mit ihren Chancen, war ganz klar das Team aus Pardubice. Die auf beiden Seiten immer besser ins Spiel kommenden Österreicher hatten einige sehr gute Chancen, konnten aber nur eine durch Klaus Hauer auch nutzen. Im Endeffekt schaute ein 7:2 für Pardubice heraus.

Ergebnisse der Spiele vom Samstag
Jizni Mesto - Helan Gar 8:1
Pardubice - Deutschland Adler 4:3
LCC Wolves - Helan Gar 4:4
Pardubice - Jizni Mesto 2:5

Helan Gar konnte in der Gruppenphase trotz einem Unentschieden gegen den LCC Wolves, leider nur den letzten Platz erreichen und am Sonntag gegen den Letzten aus der anderen Gruppe spielen. LC Pardubice mit Klaus Hauer konnte sich mit einem Sieg über die Deutschland Adler den zweiten Platz sichern und mussten am Sonntag gegen den Favoriten, LCC Radotin im Semifinale antreten. 

Sonntag:
Im ersten Spiel des Tages durften Clemens Winkler und Emil Landgrebe auf ihren ersten Sieg im Turnier hoffen. In einem schnellen Spiel mit zahlreichen Torchancen aber wenig Toren, konnten sich die Polish Eagles mit 2:0 durchsetzen und ihren ersten Sieg feiern. 

Aufgrund einer Absage in letzter Minute von einem Team, hieß diese Niederlage der Schweden auch gleichzeitig das Turnierende. Zum Glück ist in Tschechien das Bier billig.

Das Team aus Pardubice musste jetzt gegen Radotin ran und wie es nicht anders zu erwarten war, gingen diese ziemlich schnell mit 3:0 in Führung. Das schnelle und körperbetonte Spiel von Radotin machte es Pardubice sehr schwer ins Spiel zu finden. Man kam kaum aus der eigenen Hälfte und Torchancen waren eine Seltenheit. Ganz anders bei Radotin. Die spielten groß auf und hatten für den Geschmack unseres Trainers einige Chancen zu viel. In der zweiten Halbzeit lief es etwas besser und man kam zu einigen Torchancen aber mehr als ein 2:9 ging sich leider nicht aus.
Im Spiel um Platz 3 musste man wieder gegen den Hausherren Jizni Mesto bestehen. Der sichtlich frustrierte Gegner der im Semifinale gegen Malesice den Einzug ins Finale verpasste, wollte zumindest den dritten Platz holen und startete mit volldampf ins Spiel. Pardubice hielt mit letzter Kraft dagegen. Wir kämpften, kratzten und prackten was ging um jeden Ball und boten den Zusehern eine gute Show. Noch nie konnte Pardubice das Prager Team, Jizni Mesto schlagen. Heute sollte es aber so weit sein. Mehr als verdient konnten wir in letzter Sekunde auf 3:2 stellen und diesen kleinen Vorsprung über die Zeit bringen. 

So ging es mit einem dritten Platz für Klaus und Stefan und einem 11 Platz für Emil und Clemens zurück nach Wien. Wir hatten viel Spaß, durften Leute pracken und leckeres Essen gab´s auch.

New Years Cup Budapest 2016

Wie auch in den vergangen Jahren nahmen auch dieses Jahr die Graz Gladiators am New Years Cup in Budapest teil. Mit der Unterstützung von Patrick Falb, Maximilian Salzbrunn, Emil Landgrebe und Benedikt Buxbaum von den Vienna Monarchs und Richard Bos, dem Trainer der polnischen Damennationalmannschaft, freute man sich auf das alljährliche Spektakel. Doch auch einige Grazer Damen haben sich dem österreichischen A-Team angeschlossen um ihren den Titel vom Vorjahr zu verteidigen.

Fr, 08.01
Die Vorfreude war groß auf die ersten Spiele im neuen Jahr. In der Gruppenphase trafen die Herren auf SIS Storm aus Prag und auf Tatranské Halušky aus der Slowakei, die später auch im Finale aufeinander trafen. Keine leichte Gruppe für die Gladiators!

Im ersten Spiel gegen SIS Storm musste die Mannschaft erst zu sich finden, geriet auch schnell in Rückstand und lag zur Halbzeit mit 7:0 zurück. In der zweiten Halbzweit lief es bei weitem besser für Graz und man wurde gefährlicher vor dem Tor der Tschechen, jedoch wurden alle Bemühungen nicht belohnt. Durch schnelle Kontertore konnte SIS Storm noch einen drauflegen und erhöhte auf den Endstand von 11:0.

Das zweite Spiel gegen Tatranské Halušky fing hingegen um einiges besser an, und man führte nach kurzer Zeit sogar 2:1 durch zwei Tore von Spielertrainer Gruber. Jedoch reizte dies die Slowaken sehr und das Spiel nahm an Härte und Geschwindigkeit zu. Infolge dessen konnte Graz dem späteren Turniersieger nicht mehr Paroli bieten und man verlor schlussendlich doch 16:2. Hierbei sei die Präzision der Slowaken zu loben, da jeder Schuss einen Torerfolg nach sich zog. Somit beendete man die Gruppe als Letzter.

Nach einigen Verwirrungen durch die Turnierleitung, hieß der nächste Gegner der Grazer „Showstoppers“, ein Mix-Team aus Deutschland und England.
Zunächst war die Partie von den Missverständnissen beeinflusst, bis nach langer Zeit das erste Tor auf Seiten der Showstoppers fiel. In einer hartgeführten Partie, mit Chancen auf beiden Seiten hieß der Pausenstand 4:0. Erneut ein Rückstand zur Pause für die Gladiators. Doch man bewies Kampfgeist und fand schnell wieder den Anschluss durch einen schnellen Treffer von Gruber. Man konnte den Aufwind im ganzen Team spüren und so übernahm man die Kontrolle im Spiel. Durch Tore von Buchauer und Havinga wurde ordentlich Druck auf den Gegner ausgeübt. Zwar kamen sie noch zu der ein oder anderen Chance, jedoch beeinflusste nur Graz das Spielgeschehen der zweiten Hälfte. Ein weiterer Treffer durch Gruber sorgte für den Ausgleich und konnte wenige Sekunden vor Schluss mit dem letzten Schuss fast noch ein Sieg erzielen. Endstand 4:4.

Sa, 09.01
Heute waren sowohl die Herren als auch die Damen im Einsatz. Für die Herren begann der Tag schon sehr früh gegen das schweizer Team Toblerone Lacrosse. Gezeichnet vom Vortag mussten die Grazer auf bereits einige verletzte Spieler verzichten. Somit keine leichte Aufgabe! Das Spiel befand sich auf Augenhöhe und war lange Zeit spannend. Zwei Tore durch Gruber hielten die Gladiators gut im Spiel. Doch dann war Fortuna auf der Seite der Schweizer. Während bei den unglücklichen Grazern nahezu kein Ball den Weg ins Tor fand, hatten die Schweizer mit weniger Schüssen und mehr Torerfolgen das Glück und konnten somit 13:2 gewinnen. Ein Spielstand der dem Spiel in keinster Weise gerecht wird!

Im darauffolgenden Spiel der Damen war das A-Team im Einsatz gegen das ungarische Nationalteam. Beide Teams tasteten sich Vorsichtig aneinander heran, bis die Ungarn das erste Tor erzielten. Nach einem langen hin und her konnten sich die österreichischen Damen souverän durchsetzen und konnten ihre Qualität unter Beweis stellen. Die Grazer Damen trugen vor allem durch ihre Torerfolge  zum 8:3 Endstand bei.

Im zweiten Spiel der Damen hieß der Gegner Polen. Auch wenn die Polinnen ein besseres auftreten hatten als zuvor die Ungarinnen, war Österreich hier doch klar die bessere Mannschaft. Die Nationalteamfrischlinge stellten in der Partie ihr Können unter Beweis und  werden heiße Anwärterinnen auf den Nationalteamkader für die Weltmeisterschaft 2017 sein.  Die Damen gewannen schließlich ungefährdet mit 7:3

Noch am selben Tag feierten sowohl die Herren, die am Sonntag keine offene Partie mehr hatten und sich den siebenten Platz sicherten, als auch die Damen ein bis dahin erfolgreiches und attraktives Turnier.

So, 10.01
Während die Herren bereits am Heimweg waren, hatten die Damen nochmals Spiele gegen Ungarn und Polen. Trotz einer langen Nacht konnt das A-Team die Siege vom Vortag wiederholen und gewann im Endeffekt erneut gegen Polen mit 5:2 und gegen Ungarn mit 7:3. Somit sicherte sich das A-Team, mit starker Grazer Beteiligung, das Turnier.

Alles in Allem war das Turnier wieder ein hervorragender Start ins neue Lacrossejahr, sowohl für die Damen als auch für die Herren. Die Damen, mit vielen jungen Spielerinnen von hohem Potential, konnten ihren Titel verteidigen.
Die Herren haben in gezeigt, dass sie zwar mit Herz spielen, jedoch nicht immer die glücklichste Mannschaft sind.
Nach dem Turnier gibt es nur mehr eines zu sagen:
„Budapest New Years Cup 2017, wir kommen“

André Sucher

Testspiel Österreich vs. Ungarn 2016

Am 2. Jänner startete das österreichische Nationalteam in das neue Lacrosse-Jahr. Zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft begab man sich in das Gastgeberland um abermals das ungarische Nationalteam zu fordern. Das Nachbarland, ebenfalls mitten in den Try-Outs für die EM, hatte ebenfalls gute Neujahrsvorsätze und traten mit vollem Kader, inklusive 10 Ungarn, die in den USA spielen und eingeflogen wurden, an. Eine deutlich schwerere Aufgabe somit für die Österreicher.

Die Ungarn machten von Anfang an keine Faxen und sicherten sich viel Ballbesitz in der ersten Hälfte und auch den Führungstreffer. Doch die Österreicher konnten nachsetzen und Rainer Jakisch erzielte den Ausgleichstreffer nach einem schönen Dodge. Viel mehr als ein paar schöne Saves von Patrick Falb gab es für unser Nationalteam aber in der ersten Halbzeit nicht zu feiern. Im Gegensatz zu unseren Nachbarn, die ihre Führung wiederherstellen und auch ausbauen konnten.

In der zweiten Halbzeit war das Spiel dann etwas ausgeglichener, aber leider nur gefühlt und nicht auf dem Papier. Die Gegner konnten noch einige Tore drauflegen, während die engagierten Österreicher entweder am starken Torhüter der Ungarn scheiterten, wie zum Beispiel Thomas Kiss nach zwei schönen Dodges, oder an der eigenen Nervosität, wie Stephan Lorenz in aussichtsreicher Position. So schaute für die Österreicher am Ende nur ein unbefriedigendes 1:11 heraus, während die Ungarn den verdienten ersten Sieg ihres Nationalteams feierten.

Alles in allem kann man aber behaupten, dass das Ergebnis nicht das Spielgeschehen wiederspiegelt. Die Einsatzbereitschaft unseres Nationalteams hätte sich schon mehr verdient gehabt, auch wenn es an Individualskills, Lacrosse-IQ und Aggressivität noch etwas haperte. Dennoch muss man die gute Stimmung im Team und den gemeinsamen Kampf gegen einen doch stärkeren Gegner herausheben.

Fotos (c) Richard Hauer

Boxmania 2015

Auch diesen November trafen sich Boxlacrosse Teams aus ganz Europa in Lille, Frankreich zum jährlichen Boxmania Turnier. Dies konnte natürlich nicht ohne österreichische Beteiligung von statten gehen. Patrick Falb hütete das Tor von Rekordsieger LC Pardubice, Emil Landgrebe und Clemens Winkler machten die Verteidigung von dem schwedischen Team Helan Gar unsicher und Stefan Marshall, Klaus Hauer und Adrian Balasch waren bei den Engländern von DreadLAX Mädchen für alles.
Alle Fotos gibt es HIER

In der ersten Begegnung trennten sich LC Pardubice und Helan Gar mit einem 7:7, ein Spiel in dem von allen, besonders den Österreichern mit wenig Boxlacrosse Erfahrung einiges an Lehrgeld gezahlt wurde. Dennoch fanden alle mit Fortdauer des Matches und durch hohe Einsatzbereitschaft immer besser ins Spiel und gewöhnten sich langsam an das Indoorspiel.

Im ersten Spiel von DreadLAX konnten die Wiener gleich aufzeigen wie wichtig sie für das Team der Engländer waren. Das erste Tor erzielte Hauer nach Vorbereitung von Balasch und das Zweite Balasch nach Vorbereitung von Hauer, in dieser Art ging es auch weiter. Beim 7:2 Erfolg über die French Frogs konnten die Österreicher 9 (!) Scorerpunkte erzielen.

Im zweiten Spiel der Engländer ging es gegen Orange Warriors aus den Niederlanden, in einem knappen Spiel, dem die Österreicher wieder ihren Stempel aufdrückten verletzte sich Adrian Balasch in der zweiten Hälfte am Knie und wurde mit einem Kreuzbandriss und Innenbandeinriss ins Krankenhaus geliefert. Das Spiel ging mit 4:6 verloren.

Im zweiten Spiel von Helan Gar musste man gegen die Franzosen von Eurolax ran. Ein enges Spiel, indem die Schweden das bessere Ende hatten und 6:5 gewinnen konnten.

Im letzten Gruppenspiel der Schweden machten die Österreicher hinten dicht und ließen gegen die deutschen von MarBroRo nur einen Gegentreffer zu. Ein deutlicher 8:1 Sieg konnte eingefahren werden.

Im letzten Gruppenspiel von DreadLAX musste man sich gegen die starken Old Dogs aus Pilsen beweisen. In einem zerfahrenen Spiel, indem sich Stefan Marshall zum ersten Mal in die Scorerliste eintragen konnte, musste man sich mit 2:9 geschlagen geben.

In den Semifinalspielen am zweiten Turniertag konnte sich das Team mit Patrick Falb als einziges mit österreichischer Beteiligung durchsetzen. Clemens Winkler und Emil Landgrebe mussten sich mit dem Spiel um Platz 3 gegen die Holländer ran. Dieses konnten sie jedoch gewinnen und sich somit die Bronzemedaille in ihrem ersten Boxmania Turnier sichern.

Im Finale musste sich Patrick Falb leider ein paarmal zu oft ins eigene Tor bücken, LC Pardubice verlor nach langer Führung doch noch gegen die Old Dogs aus Pilsen und mussten die erste Niederlage in 4 Jahren Boxmania hinnehmen.

Mit zwei Bronze-, einer Silbermedaille sowie zwei Krücken machten sich die Österreicher auf die lange Rückfahrt ins schöne Wien. Mit viel Boxlacrosseerfahrung im Gepäck von der die Vienna Monarchs wie auch Lacrosse Österreich nur profitieren können.

Einen Turnierbericht der DreadLAXer findet ihr außerdem HIER

Anmerkung des Autors: Seit dem Ausfall von Adrian Balasch ging es mit DreadLAX nur mehr bergab, möge sich jeder seine Meinung selbst bilden...

NFLL 2015 (5) LCC Radotin vs. Vienna Monarchs

Die letzen beiden Spiele der NFLL Saison 2015 waren beide gegen den Meister des Vorjahres, der auch diese Saison bereits das Finalticket lösen konnte, LCC Radotin. Für die Vienna Monarchs hieß es einen würdigen Abschluss für die etwas verkorkste Saison zu finden, sich noch einmal (oder zum ersten Mal) stark zu präsentieren und es dem Gegner schwer zu machen.

Das erste Spiel fand in Wien statt, gegen einen ersatzgeschwächtes Team aus Radotin fand man keinen schlechten Rhythmus und, obwohl man nie ernsthaft in die Situation geriet das Match zu gewinnen, machte man es dem Gegner nicht leicht. Vor allem wenn man bedenkt, dass man strukturell doch einiges umstellen musste. So hütete zum Beispiel Klaus Hauer das Tor und machte dort, und auch bei seinen "Ausflügen", keine schlechte Figur. Mit dem 8:10 Endergebnis konnte man durchaus zufrieden sein. Auch das Publikum zeigte sich unterhalten, Beiden hat es sehr gut gefallen!

Eine Woche später reiste man nach Prag um das letzte Spiel zu bestreiten. Dieses Mal liefen die Tschechen in voller Besetzung auf, und das merkten die Monarchs schnell.  Trotz einiger guter Chancen in der Anfangsphase, bei denen man am starken Torhüter der Heimmannschaft scheiterte, lief man durchwegs einem Rückstand hinterher. Doch man gab bis zuletzt nicht auf, schenkte nichts her und konnte so mit erhobenem Haupt den Platz verlassen. Ein besonderes Highlight an diesem Abend war Clemens Winkler, der sich nach einer Muskelverletzung in der Schulter wieder einwechseln ließ und mit seiner ersten Ballberührung einen herrlichen Time-and-Room Schuss ins Kreuzeck nagelte. Nichts desto trotz musste man sich deutlich mit 18:7 geschlagen geben.

Alle Statistiken zur heurigen NFLL Saison finden sich HIER
Ein kleines Schmankerl zu unserem Prag Ausflug in Video-form, außerdem hier: Was wir vor einem Match so treiben.

Folge uns auf auf Twitter und Instagram: @vm_lax

NFLL 2015 (4) VM vs. Slovak Nationals

Letzten Sonntag ging es für die Vienna Monarchs zum Auswärtsspiel nach Bratislava und das Rückspiel gegen die Slovak Nationals abzuhalten. Nach einem unzufriedenstellendem 8:8 in Heimspiel wollte man es diesmal besser machen um weiter wichtige Punkte in der tschechischen Feldliga zu machen, doch auch in diesem Spiel zeigten die Wiener beide ihrer Gesichter.

Es begann ja ganz gut, viel Zeit im Angriff, schöne Kombinationen, Face-Offs gewonnen von Stefan Marshall, vielleicht ein wenig an der Chancenauswertung hätte es was zu verbessern gegeben. Dennoch war die Führung der Monarchs nie in Gefahr und so konnte man bis zur Halbzeit sogar ein 8:4 herausspielen. Im dritten Viertel gewannen die Slowaken dann mehr an Boden. Schlampigkeitsfehler schlichen siche ein, man war immer den ein oder anderen Schritt zu langsam und man ließ sich vom Heimteam mehr und mehr die Schneid abkaufen. Zwar konnte der Vorsprung noch gehalten werden doch das Unheil nahm langsam seinen Lauf. Im Schlussviertel zeigten die Vienna Monarchs dann ihre hässlichste Fratze. Es war zirka 10 Minuten vor Schluss, da hatten die Nationals einen Lauf. Die Attack, die gute Chancen ausließ, das MIttelfeld, das jeglichen Einsatz und Kampfbereitschaft vermissen ließ und die Defense mit schlechtem Stellungs- und Zusammenspiel drängten die Heimmannschaft schon fast dazu aufzuholen. Leistungsträger blieben farblos und sonst fühlte sich auch kein Wiener verantwortlich und, nachdem man den Ausgleich ohne großes Aufbäumen hinnahm, entschied man sich in der letzte Spielminute auch noch den besten Spieler der Slowaken allein vor dem Tor frei zu lassen, der routiniert einnetzte. 11:12 der ernüchternde Endstand. 

Umso wichtiger ist es jetzt in den letzten zwei Spielen zumindest einen positiven Abschluss für die etwas verkorkste Saison zu finden. Und das ausgerechnet gegen LCC Radotin, den amtierenden Meister und eines der besten Teams in Mitteleuropa. Besonders wichtig wäre daher vollste Unterstützung beim Heimspiel, das bereits kommenden Sonntag stattfinden wird:

Vienna Monarchs vs. LCC Radotin
11.30 Face-Off
Hellas Kagran Platz
Natorpgasse 2, 1220 Wien

Testspiel Österreich vs. Ungarn

An einem schönen Herbstnachmittag fanden sich letztes Wochenende das österreichische und das ungarische Nationalteam in Mannswörth ein, um das erste Vorbereitungsspiel für die Europameisterschaft 2016 in Ungarn auszutragen.
Die Österreicher, die am Samstag bereits Try-Outs für den Kader hatten, versuchten einige neue taktische Überlegungen umzusetzen und auch ein bisschen die "Chemie" zu finden. Immerhin war bestand der Kader dieses Wochenende aus Spielern von 4 verschiedenen Vereinen. Der Großteil bestand aus Lacrossern der Vienna Monarchs und Graz Gladiators, jeweils ein Akteur kam vom University College London sowie den Zürich Lions. Für die Ungarn ihrerseits lief Milan Fodroczy, ebenfalls Spieler der Vienna Monarchs, auf.


Foto: Hannes Jirgal

Das Spiel dominierte die Heimmannschaft klar von Beginn weg und so fand der Großteil des Spiels in der Hälfte der Ungarn statt. Vor allem im ersten Viertel konnten so einige schöne Chancen und auch Tore herausgespielt werden. Im zweiten und dritten Abschnitt kam dann ein bisschen der Schlendrian in das Spiel der Österreicher und die Gäste konnte ihrerseits, trotz wenig Zeit in der Offensive, zwei Treffer erzielen. Das war's dann aber auch wieder mit den Geschenken für die Ungarn, Coach Richard Hauer fand in der letzten Pause wohl die richtigen Worte um unser Nationalteam in die richtige Richtung zu lenken und in der letzten Periode lief es wieder besser für die Österreicher. Ein ungefährdeter 10:2 Sieg wurde es am Ende, und wenn es auch technisch nicht immer klappte stimmte doch der Einsatz und Zusammenhalt des "frischen" Nationalteams.

Ein kleiner Bericht hierzu ist im Stadtfernsehen Schwechat nachzusehen: https://www.youtube.com/watch?v=aNPmayFTzGA

Schöne Eindrucke vom Spiel konnte Fotograf Hannes Jirgal festhalten, diese sind HIER zu bewundern.
Alle News zu Lacrosse Österreich: https://neu.oelaxv.com/

NFLL 2015 (3) VM vs. Slovak Nationals

Nach den ersten beiden Spieltagen in der NFLL, galt es am Donnerstag gegen die Nationals aus der Slowakei zu bestehen. Die Gäste aus dem Nachbarland kamen mit starker und zahlreicher Besetzung und zeigten von beginn an ihre Entschlossenheit zu siegen. Nach nur wenigen Spielminuten stand es auch schon 0:1 für die Gäste und sie drängten auf mehr. Wie gewohnt waren die Slowaken körperlich stark und es wurde sehr schwer für uns Verteidigung standzuhalten. Doch durch eine solide Teamverteidigung und ein gutes Stellungsspiel, kamen die Nationals nur zu Fernschüssen, die unser Tor kaum gefährden konnten, und wenn doch, waren Tormann Patrick Falb oder Verteidiger Martin Neubauer, gewollt oder aber auch ungewollt, zur Stelle. Die Nationals wurden durch starkes und aggresives Pressing der Vienna Monarchs, sowohl beim Clearen als auch im Angriff, zu vielen Fehlpässen gezwungen. Die dadurch entstandenen Groundballs konnten meist, durch viel Laufleistung und Einsatz, erobert werden, woraus einige fast-breaks enstanden, die aber leider nicht zum ersehnten Torerfolg führten.

 

Generell konnte aber im ersten Viertel der Ball sehr lange in der gegnerischen Hälfte gehalten und auch einige schöne Chancen herausgespielt werden. Die Verwertung dieser ließ  jedoch zu wünschen übrig. 
Beim Stand von 6:4 für die Vienna Monarchs im dritten Viertel hatten unsere Gäste aus dem Osten einen Lauf und konnten die Partie auf 6:7 drehen. Es enstanden viele unnötige Ballverluste durch nicht gefangene Pässe, Schüsse ohne Back-Up und schlechten Entscheidungen im Angriff, die dem Gegner nur sehr recht kamen. Viel Zeit im Angrriff und jede Menge gute Chancen, führten somit zu einer verdienten Führung der Nationals. Im letzten Viertel konnten die Vienna Monarchs den Erfolgslauf der Slowaken aber unterbinden und selbst einen starten. Fünf Minuten vor Schluss und einem 7:7 konnte ein Fastbreak zum 8:7 verwandelt werden. Das anschließende Face-off konnte durch Stefan Marschall gewonnen werden und zur Attack gebracht werden. Der hart erkämpfte Ball wurde aber nach kurzer Zeit, durch einen unüberlegten Schuss wieder verschenkt und man musste den 8:8 Ausgleich hinnehmen. Nur noch sechs Sekunden auf der Uhr und die Nationals mit Ballbesitz. Vielleicht doch noch ein lucky punch? Ein Dodge und ein Schussversuch der das Tor verfehlte und aus war die Partie. 8:8 Endstand mit dem beide zufrieden sein können, bei dem aber vielleicht mehr für die Vienna Monarchs drin gewesen wäre.

Alle Statistiken gibts hier: https://stats.lakroska.cz/nfll/2015/index.php?cmd=

NFLL 2015 (2)

Am zweiten Spieltag der tschechischen Feldlacrosse Liga hießen die Gegner abermals LC Jizni Mesto und TJ Malesice.
Am Samstag reisten die Herren der Vienna Monarchs nach Bratislava für das Spiel gegen die Prager von Jizni Mesto. Die ersten 5-10 Minuten verliefen relativ ereignislos, ein Abtasten beider Teams fand statt. Dann jedoch hatten die Tschechen genug gesehn und drehten etwas auf, die Wiener ihrerseits wirkten kopf- und antriebslos und konnten nicht mehr mithalten. So wurde es ein ungefährdeter 17:3 Sieg für LC Jizni Mesto.

Am Sonntrag ging es dann auf heimischen kagraner Boden gegen TJ Malesice. Ein Duell, dass die letzten Jahre immer hart umkämpft war und nach der Niederlage im Hinspiel waren die Monarchs auf Revanche aus. Dazu musste die Leistung von gestern aber deutlich gesteigert werden. Spielerisch am Anfang noch ein bisschen holprig merkte man aber, dass kämpferisch ein ganz anderes Team am Sonntag aufgestanden war. Ein ausgeglichenes Spiel, bei dem die Prager eine bessere Chancenauswertung hatten, führte zu einem 4:7 Halbzeitstand für TJ Malesice. In der Zweiten fanden die Verteidiger der Wiener dann ein besseres Mittel gegen den Angriff der Tschechen und ließen kein (!) Gegentor mehr zu. Auch in der Offense lief es besser und es konnten einige schöne Tore herausgespielt werden. So wurde verdient ein 10:7 Sieg eingefahren und die ersten Punkte der Saison gemacht. Kleiner bitterer Nebeneffekt des zweiten Spiels war, das Goalie Christoph Kunert sich bei der Abwehr eines Schusses den Mittelhandknochen brach, jedoch nicht einmal das hielt ihn auf die letzte Viertelstunde des Spiels noch einige wichtige Saves zu machen. Das bestätigt nur noch einmal was schon Sepp maier wusste: "Ein guter Torhüter muss verrückt sein!"

Mexico Lacrosse

Wirft man einen Blick über den großen Teich (auch Atlantik genannt) in ein Land voller Kakteen, Pyramiden und hupender Autos, die alles voll smogen, sieht man, dass selbst hier ein kleiner Österreicher, der zwar seine Unterwäsche in seiner fernen Heimat aber nicht seinen Lacrosseschläger, vergessen hat, in über 2400 m schwindelerregender Höhe eine Runde Lacrosse spielt.

Obwohl es nur ein Testspiel UNAM blanco vs. UNAM azul war, ging es ziemlich rasant zur Sache. Jeder der 30 Spieler wollte zeigen was in ihm steckt und sich für die Kampfmannschaft der bald anstehenden mexikanischen Liga aufdrängen.


Ich durfte im Team blanco als Midi auflaufen und fand mich zu beginn des Spiels am Wing. Jetzt musste ich Gringo zeigen was ich drauf habe. Neben mir stand ein kleiner netter Mexikaner, der mich aus irgendeinem Grund an den Rainer erinnerte und mich mit einem Grinser über beide Ohren anlächelte, als ich ihm die Hand zum Fistpump reichte. Ich habe ihn dann zwar nicht verstanden aber er schien nett zu sein. Das Spiel fing an und der Ball rollte nach dem Face - off direkt in meine Richtung. Schnurstracks hin und voll auf den Ball fokusiert, merkte ich nicht, dass der nette Kerl von vorhin mir dicht auf den Fersen klebte und mir beim groundball volle kanne eine auf die Pratzen gab. Das wars mit der Freundlichkeit aber dank der ganzen Streicheleinheiten, die ich vom Sallet und dem Emir in Wien genießen darf, konnte ich den Ball aufheben und ihn zu einem meiner Mitspieler passen. Danach gleich vom Feld und direkt ins Sauerstoffzelt. Die Höhe, das viele Bier und die gefühlten 10 Tonnen Pizza und Chips die ich hier genüsslich in mich reinstopfe, hinterlassen so ihre Spuren.
Das Spiel war vorbei, Team blanco hat gewonnen und ich ringe noch immer um Luft. War aber ein tolles Spiel habe ich mir sagen lassen. 
Nach der Herrenpartie durften die Frauen ihr können unter Beweis stellen. Auch bei den Damen ist Europa durch die Senorita Nelita stark vertreten.
Wie ein Wirbelwind fegt sie übers Feld und ist einmal vorne, hinten, links nein doch rechts , oben und unten zu sehen und sorgt für Assists und Tore en masse. Aber einer stiehlt ihr die Show und zwar ich als Damenschiri. Meine enthusiastischen Choreografien beim Versuch Regelverletzungen anzuzeigen, wurden mit guter Laune und viel Humor aufgenommen. An dieser Stelle muss ich einen Dank an Stefan " Geox " Erber aussprechen, der in Hinsicht Schiedsrichterchoreografien mit Sicherheit nicht nur mein großes Vorbild ist. DANKE!
So schön das ganze Spiel auch war, hatte es doch leider einen Schönheitsfehler. 
Hier im Bild zu erkennen.                      (kleiner Tipp -> Helm) Wer erkennt den Helm?

 

Danach ging es nach Tolantongo in die 38 Grad heißen Quellen und Grotten um den erschöpften Muskeln etwas ruhe zu gönnen. Adíos amigos y hasta pronto...