Ken Gallucio Cup 2016

Saisonhighlight bei der Lacrosse Championsleague für die Lady Monarchs

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Die Ladymonarchs 

Zum zweiten Mal durften die Damen der Vienna Monarchs Österreich als Meister beim Ken Galluccio Cup, der Lacrosse Championsleague, vertreten. In der wunderschönen belgischen Stadt Ghent kommen 12 Damen- und 12 Herrenteams zusammen um die besten Clubs des Jahres zu bestimmen. Dieses Turnier ist die höchste Liga für Europäische Clubs und die Gegner sind entsprechend stark, daher waren die Damen froh lockerer in den ersten Tag starten zu können, gegen Wroclaw, dem polnischen Meister. Das Ergebnis war mit 16:1 auch ein Start nach Plan und es war die perfekte Vorbereitung auf einen bekannten Gegner, LCC Radotin aus Tschechien. Die Lacrosse Damen wurden dieses Jahr von einer Wiener Spielerin unterstützt, Lena Kuglitsch, die auch schon die Tschechische Liga mitbestritten hat. Sie wäre aber besonders in diesem Spiel auf der Seite der Vienna Monarchs sehr willkommen gewesen. Das Match ging auch leider gar nicht nach dem Geschmack der Österreicherinnen los, sie wurden überrollt und haben sich von den guten Stick-Skills und dem schnellen Spiel einschüchtern lassen. In der Pause stand es schon 9:0 und mit hängenden Köpfen, gingen die Damen in die Pause. Zwei Spiele hintereinander bei sommerlichen Temperaturen und wenig Wechselspielerinnen knabberten merklich am Kampfgeist und auch der Start in die zweite Hälfte war holprig. Erst gegen Ende konnte ein Time-out von Kapitänin Niki für einige motivierende Worte genutzt werden: „Wir spielen hier nicht unser Spiel, lassen wir uns nicht aus dem Konzept bringen! Wir kennen ihre Stärken und jetzt gehen wir raus und zeigen ihnen was wir drauf haben.“ Das hat gewirkt, die Spielerinnen der Vienna Monarchs konnten wenigstens mit einem positiveren Gefühl abgeschlossen werden, auch wenn es das Ergebnis von 18:0 von außen nicht vermuten lässt.

Die ErholungspauseNach einer Erholungspause stand das dritte Spiel des Tages gegen den Gruppensieger aus Gruppe B, DHC Hannover, auf dem Plan und auch hier erwartete das Team starke Gegnerinnen. Diesmal konnten die Lady Monarchs konzentriert beginnen und von Anfang an gute Akzente gegen den Deutschen Meister setzen, allerdings konnte der Rückstand nicht abgebaut werden und das Spiel ging 8:4 für Hannover aus. Leider mussten die Monarchs in diesem Spiel auf ihre Kapitänin verzichten, Niki war von Hitze und Anstrengung angeschlagen und musste von der Seitenlinie mit ihrem Team mitzittern.

 Die Leistung der Torfrau Orsi Feher, die erst im Verlauf der vergangenen Saison auf diese Position gewechselt hat, war besonders beeindruckend und sie fand sich nach dem ersten Turniertag auf dem ausgezeichneten sechsten Rang der Goalie – Statistik wieder!

Sticks-up!Den Abend nutzte das Team um zusammen in Ghent bei Jack's Burger zu essen und mit gutem Belgischen Bier auf den anstrengenden Tag anzustoßen. Wie im Vorjahr waren das gute Essen und die entspannte Atmosphäre genau das richtige Mittel um mit den eigenen Fehlern abzuschließen und die Spiele in Ruhe zu analysieren. Der Spaziergang durch die wunderschöne Altstadt Ghents, der praktischer Weise auch an einem Stand mit Belgischen Waffeln vorbeiführte, war der perfekte Abschluss dieses Tages.

Am zweiten Tag starteten die Vienna Monarchs nach einem ausgiebigem Frühstück im KABA Hostel gegen die Norwegischen Meisterinnen, HiOA aus Oslo. Das Universitätsteam hat zwar starke Spielerinnen,  konnte aber der eingespielten Attack der Monarchs nichts entgegenstellen. Auch die Verteidigung der Monarchs funktionierte ohne Probleme und die Damen konnten sich zusammen ungefährdet mit 9:2 durchsetzen. Mit diesem Erfolg war ein Dejà-vu des letztjährigen Turniers zum Greifen nah. Doch leider verloren die Schweizer Meisterinnen Wettingen ihr Kreuzspiel und so hieß der letzte Gegner des Ken Galluccio Cups nicht Wettingen, sondern Domstad Devils aus Utrecht. Auch gegen den Niederländischen Meister haben die Damen bereits im Vorjahr gespielt, doch die erfahrenen Spielerinnen waren keinesfalls zu unterschätzen. Der Start des Spiels um Platz fünf lief auch eher nach ihren Vorstellungen ab. Bei angenehmeren Temperaturen waren die Spielerinnen der Monarchs aber wieder sehr schnell im Spiel, konnten die Konzentration aufrechterhalten und im Zusammenspiel kontrollierte Tore herausspielen.

Nele Meier mit einem Torschuss

Das Endergebnis von 7:3 für die Lady Monarchs brachte Ihnen schließlich verdient den fünften Platz beim wichtigsten Clubturnier Europas, dem Ken Galluccio Cup 2016!

Die weiteren Ergebnisse:

  1. Oxton Lacrosse (England)
  2. LCC Radotin (Tschechien)
  3. Edinburgh University Lacrosse Club (Schottland)
  4. DHC Hannover (Deutschland) 
  5. Vienna Monarchs (Österreich)
  6. Domstad Devils Utrecht (Niederlande)
  7. Wettingen Wild Lacrosse (Schweiz)
  8. HiOA Queens (Norwegen)
  9. Farsta Lacrosse (Schweden)
  10. N.U.I. Galway Lacrosse (Irland)
  11. Red Rhinos Lacrose Club (Belgien)
  12. Kosynierki Wroclaw (Polen) – musste als unvollständiges Team letztgereiht werden.

- Pia-Katharina Klein