Europameisterschaft #10

EC16: Wir waren dort! Wir waren schön!

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Eine Woche nach Ende der Europameisterschaft 2016 in Ungarn ist es nochmal Zeit zu rekapitulieren: Der 19. Platz von 24 ist auf den ersten Blick vielleicht nicht unbedingt ein Fortschritt, aber manchmal ist etwas eben doch Gold, auch wenn es nicht glänzt.

Nach der Weltmeisterschaft 2014 in Denver zeichnete sich ein Umbruch in der österreichischen Nationalmannschaft ab. Viele routinierte Spieler beendeten ihre Karriere oder entschieden sich nicht mehr fürs Nationalteam zu spielen. Einige Verletzungen kamen in der Vorbereitung dazu und so musste Cheftrainer Richi Hauer aus sehr jungen und international unerfahrenen Spielern ein Team formen. Insgesamt 16 der 23 Spieler gaben ihr Debut bei einem internationalen Großereignis. Aus diesen Spielern, die zum Teil erst seit wenigen Jahren Lacrosse spielen (Marvin Lerch seit 8! Monaten) formte er ein Team mit Ehrgeiz, Zusammenhalt und Biss das Österreich nach außen hervorragend vertrat. Von Fans, Schiedsrichtern und anderen Trainern wurden sie als diszipliniert, fair und respektvoll wahrgenommen.

Die Zukunft für Lacrosse in Österreich wird nicht einfach, aber es gibt sie. Es gibt sie weil ein paar Leute sehr viele Opfer für ihre Leidenschaft bringen. Weil alle(!) Tätigkeiten im Verband ehrenamtlich ausgeführt werden. Nicht zuletzt weil Alle(!) Kosten von den Spielern selbst getragen werden müssen, es gibt keine staatliche Unterstützung (10 Tage EM kosteten jeden Spieler ~2000€!). Aber vor allem weil die Lacrosse-gemeinschaft eine zwar kleine aber herzliche und unterstützende ist. Ich kann jedem nur Raten einmal vorbei zu schauen und sich selbst ein Bild davon zu machen. Ob als Zuschauer oder bei einem Probetraining der Vereine. Es macht einen Haufen spaß!

Aja und außerdem: die Schönsten waren wir auch!

EC16: We were there! We were beautiful!

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A week after the 2016 European Lacrosse Championships ended, it’s time to take a look back: On the first look, place 19 out of 24 doesn’t look too good, but there is more to it than just results and stats.

After the 2014 Worldcup in Denver, major changes happened in the Austrian Lacrosse Nationalteam. Many experienced players to retired from the international game. Injuries during the preparations further minimised headcoach Richi Hauers options. He had to form a competitive nationalteam out of young and inexperienced players, some of which only play the game for a couple of years (Marvin Lerch for only 8! Months). 16 out of 23 players had their debut in an international tournament but in just over a year of preparation Hauer developed teamspirit, ambition and willingness to fight hard on the field. The Austrian Team was perceived by spectators, referees and other coaches as disciplined, fair and respectfully behaving. They represented Austria in an exceptional manner.

The future of Lacrosse in Austria is not going to be easy, but there is one. And that’s only because a few people make a lot of sacrifices for the development of the game. Because all (!) the work within the organisations is done voluntarily. Not the least because players have to pay for everything(!) themselves (10 days of EC was ~2000€ per person), there is no federal financial support. But especially because the lacrosse community is a small one but a loving and supportive one. I can only give you the advice to get involved and experience this yourself. As a spectator or by trying out in one of the clubs in Austria! It’s a hell of a lot of fun!

Oh yeah, by the way: We were the most beautiful too!