Blog

Herren Europameisterschaft #5

EC16: Wir sind nicht unzufrieden!

Norwegen 14:5 Österreich
Klaus Hauer (4), Valentin Gruber

An einem weiteren sonnigen Tag in der pannonischen Tiefebene hieß der Gegner für das österreichische Lacrosse Nationalteam Norwegen. Im vorletzten Spiel der Gruppenphase ging es darum die kleine Chance auf den vierten Gruppenplatz wahrzunehmen.

Das norwegische Team hatte aber etwas dagegen. Wie erwartet kamen die Gegner voll motiviert und fit zum ersten Face-off, sie dominierten die ersten 12 Minuten deutlich und das ganze Geschehen spielte sich in der Hälfte der Österreicher ab. Unsere Defensive war jedoch gut eingestellt und stand sicher, sodass den Norwegern in dieser Zeit nur 3 Tore gelangten bevor Klaus Hauer zum ersten mal traf. Christoph Kunert hat wieder einen guten Start und konnte einige gefährliche Schüsse der Gegner entschärfen. Mit einem zufriedenstellenden 4:2 Rückstand ging es in die erste Viertelpause. Bis zur Halbzeit änderte sich das Spiel wenig, die norwegische Offensive hatte ihre Probleme mit den Österreichern, diese wiederum hatten Problem den Ball in den eigenen Angriff zu spielen. Das norwegische Team traf ab und zu, die Österreicher nicht. Halbzeitstand 7:2.
Ähnlich ging es in der zweiten Hälfte weiter, das österreichische Team konnte ihre Probleme, den Ball nach vorne zu bringen nicht beheben. Die Defensive und die Goalies verhinderten jedoch einen größeren Rückstand. Alles in allem war die Partie jedoch recht ausgeglichen, der einzige Unterschied war, dass die Norweger in einigen entscheidenden Kleinigkeiten die Nase vorn hatten. So endete die Partie mit 14:5 für Norwegen, ein wenig hoch im Vergleich zum Spielverlauf, jedoch keineswegs unverdient.

Der Gegner im morgigen letzten Gruppenspiel ist kein geringerer als Schottland, die man wohl auch zu den Titelanwärtern zählen muss. Das österreichische Nationalteam stellt sich auf ein schwieriges Spiel ein und wird versuchen es den Schotten so schwer wie möglich zu machen.

01.08. Österreich vs. Schottland

Face-off: 13:00 Uhr

Livestream

Fotos gibt es über unsere Facebookseite! Daumen hoch!

 

EC16: We’re not unhappy!

Norway 14:5 Austria
Klaus Hauer (4), Valentin Gruber

On another sunny day in the pannonian basin Austria’s opponent was the Norwegian nationalteam. In the second to last pool-play game Team Austria tried to make the most out of their slim chances for third place.

The Norwegian team obviously tried to deny that. As expected they began very determined from the first face-off on. They were dominating the first 12 minutes and the game almost entirely took place in Austria’s half of the field. Our defense got into the game pretty quickly and held Norway to only 3 goals in that period. Klaus Hauer then scored twice before the Norwegians got another one. So it was 4:2 after the first quarter. The game didn’t change much until halftime, the opposing offense had problems against Austria’s strong defense, which, on the other hand, had problems getting the ball to their offense. The Norwegians scored one in a while, the Austrians didn’t. 7:2 Halftime.
The second half looked similar. The Austrians couldn’t fix their problems clearing, the defense and goalies stood strong and prevented a higher score. Altogether the game looked a lot more even than the score might indicate but the Norwegian Team did a lot of small thing a lot better than the Austrian Team and that ultimately led to the final score of 14:5 and a well-deserved win for the Norwegians.

Austria’s last opponent is gonna be Scotland tomorrow. Certainly one of the best teams in this tournament and Austria is preparing for a tough game but will try to make it as difficult as possible for the Scottish.

01.08. Austria vs. Scotland

Face-off: 1.00 p.m.

Livestream

Pictures are on our Facebook page! Thumbs up!

Herren Europameisterschaft #4

EC16: Wir sind Gewinner! [English version below]

Österreich 15:7 Dänemark

Klaus Hauer (6), Valentin Gruber (2), Rintaro Fujita (2), Andre Sucher, Benedikt Buxbaum, Rainer Jakisch, Stephan Lorenz, Emil Landgrebe (Eigentor Dänemark)

Fotos

Das Schlüsselspiel der Gruppenphase gegen das dänische Team konnte souverän gewonnen werden. Gut eingestellt und von Beginn weg mit vollem Einsatz erwischten die Österreicher ihre Gegner im ersten Viertel auf dem falschen Fuß. Klaus Hauer konnte sich als erster nach 42 Sekunden in die Scorerliste eintragen. Andre Sucher nach einem schönen Dodge über die rechte Seite mit seinem ersten Treffer für die österreichische Nationalmannschaft als zweiter. Da dachte sich Benedikt Buxbaum: „das kann ich auch!“ und setzte mit seinem ersten Treffer nach. In diesem Tempo ginge es auch weiter und nach dem ersten Viertel stand es 9:1 für Österreich.
Im zweiten Viertel stellten sich die Dänen besser auf die österreichische Offensive ein und es ging ausgeglichener zur Sache. Christoph Kunert konnte sich im Tor einige Male auszeichnen und seiner Mannschaft einen sicheren Rückhalt bieten. Mit 12:3 ging es in die Halbzeitpause.
Im dritten Viertel ließ sich das österreichische Team über einige Phasen vom hektischen Spielstiel des dänischen Teams anstecken. Man ließ aber keinen Lauf des Gegners zu und konnte, auch in schwierigen Situationen, dagegen halten.
Im letzten Viertel mussten die Dänen mehr riskieren, die Österreicher spielten jedoch ihren Ballbesitz sicher herunter und am Ende konnte sogar Stephan Lorenz, der zuvor einige Male am dänischen Goalie gescheitert war, mit einem Empty-net –er sein erstes Tor für Österreich bei einem Großereignis erzielen. Endstand: 15:7 für Österreich.

Die erste Vorgabe von Trainer Richi Hauer, weniger als 8 Tore zu kassieren wurde erfüllt. Ebenso die zweite, mehr als 7 Tore schießen – diese sogar im ersten Viertel, also kann man sagen, dass die Offensive eigentlich nachher nicht mehr so recht gewusst hat was sie tun soll… Verdient können sich die Österreicher über ihren ersten Sieg bei der Europameisterschaft 2016 freuen, jetzt sind sie auch offiziell besser als die Fußballer. Die nächste schwere Aufgabe wartet aber bereits morgen mit Norwegen, hier gilt es die gute Leistung zu wiederholen.

31.07. Österreich vs. Norwegen

Faceoff: 11.45 uhr

Livestream

 

EC16: We are winners!

Austria 15:7 Denmark

Klaus Hauer (6), Valentin Gruber (2), Rintaro Fujita (2), Andre Sucher, Benedikt Buxbaum, Rainer Jakisch, Stephan Lorenz, Emil Landgrebe (own goal Denmark)

The key game in pool play against the Danish team has been won. Well prepared and fully confident and tough from the first whistle, Austria caught their opponent off-guard in the first quarter. Klaus Hauer started the scoring after 42 seconds. Andre Sucher scored his first goal ever for the Austrian nationalteam after a nice dodge down the right alley right after. Benedikt Buxbaum thought:”I can do that too!” and topped the score up with his first goal ever. That’s how things were going for the Austrians and after quarter one it was 9:1 for Austria.
In the second quarter Denmark found their game and was able to play with the Austrians. Christoph Kunert, Austrias Goalie, helped his team out with a couple of beautiful saves in his end of the field. At halftime, the score was 12:3.
During the third quarter, the game got a little hectic at times but our team was able to hold the Danish score to a minimum by limiting their chances during difficult phases of the game.
Denmark had to risk a little more in the last quarter but Austria played for possession and was able to hold them off. Even Stephan Lorenz, who got stopped by the Danish keeper a couple of times, scored an empty-net –er during the last minutes of the game. Final Score: 15:7 for the Austrian Lacrosse Nationalteam.

Coach Richi Hauer had two missions for our team. First, don’t allow more the 7 goals by the opponent – accomplished. Second, score more often than 7 times – accomplished in the first quarter. So I guess you could say that Austria’s offense did not really know what to do after that… Well deserved, Austria could celebrate their first win of the European Lacrosse Championships 2016 and with that, they are already better off than the football nationalteam. But the next tough game is already waiting tomorrow against Norway where they will try to repeat their performance.

31.07. Norway vs. Austria

Faceoff: 11.45 a.m.

Livestream

Herren Europameisterschaft #3

EC16: Wir sind immer noch im Turnier! [English version below]

Irland 16:0 Österreich

Ganz im Gegenteil zur Fußball Europameisterschaft müssen die Lacrosser nicht nach 2 Niederlagen schon wieder an die Heimreise denken. Bei Lacrosse Großereignissen werden nämlich alle Plätze ausgespielt.

Ja der zweite Tag war nicht weniger bitter. Gegen ein starkes Team aus Irland hatte man in der Anfangsphase wenig zu melden und nach dem ersten Viertel stand es bereits 7:0. Zur Halbzeit dann 10:0. Bei heißen Temperaturen und noch heißerem Kunstrasen hatten die Österreicher in fast allen Belangen das Nachsehen. Dadurch, dass die Iren in der zweiten Halbzeit dann um zwei Gänge runter schalteten hatte das österreichische Team mehr Spielanteile und konnte auch einige Chancen herausarbeiten. Zum Ehrentreffer hat es dann doch nicht ganz gereicht und man musste sich 16:0 geschlagen geben. Dennoch war es eine wertvolle Erfahrung für das junge Team sich mit einer Topnation Europas zu messen.

Jetzt heißt es Kopf frei bekommen um bereit für das wohl wichtigste Spiel der Gruppenphase gegen Dänemark zu sein. Morgen Vormittag stehen noch eine kurze Trainingssession und nachmittags eine Teambesprechung an um optimal vorbereiten in das Spiel zu gehen.

30.07. Österreich – Dänemark

Face off: 17:30 Uhr

Live-Stream

EC16: We’re still in the Tournament!

Ireland 16:0 Austria

Opposing to the Football European Championships, after two losses, the Austrian Lacrosse Team doesn’t have to worry about their plane tickets back home. Fortunately, at lacrosse events all the placement games are played.

Well, the second day wasn’t any easier. Against a very strong Irish Team, Austria had a tough start into the game and Ireland started off well with a 7:0 lead after the first quarter. And a halftime lead of 10:0. On a day with infernal temperatures and on even hotter artificial turf, the Austrians lost at every aspect of the game. After the Irish took it down a notch or two, Austria found their way into the game. Wasn’t quite enough for a score and so they had to face a tough 16:0 defeat. Nevertheless, it was a good experience for our young team against one of the top nations in European lacrosse.

Get that game out of the heads of our players is the main goal now to prepare for the most important game of pool play for Austria’s Lacrosse Team. A short practice in the morning and a team meeting in the afternoon should prepare them or the game tomorrow against Denmark.

30.07. Austria – Denmark

Faceoff: 5.30 p.m.

Live-Stream

Herren Europameisterschaft #2

EC16: Wir sind nicht mehr ungeschlagen [English version below]

Österreich 3:16 Wales

Der erste Spieltag der Europameisterschaft begann mit einem Donnerschlag. Nein, wirklich, ein Gewitter das die Gegend einfach nicht verlassen wollte verzögerte den Beginn um fast vier Stunden. Die Österreicher konnten die Spannung und Konzentration gut halten und begannen mit viel Herz und Teamgeist. Trotz einer schnellen Führung der Waliser, fand das österreichische Team gut ins Spiel und konnte lange einen 1:2 Rückstand halten. Mit 1:4 ging es dann aber in die erste Viertelpause. Über weite Strecken konnte man den Gegnern Paroli bieten, einige Schwäche-phasen, die die Waliser nutzten um ihre Führung weiter auszubauen, ließen den Rückstand jedoch weiter anwachsen. Vor allem in der zweiten Halbzeit machte sich der Klassenunterschied zwischen dem jungen österreichischen Nationalteam und den routinierten Walisern bemerkbar. Nach 80 Minuten Spielzeit konnte man mit 3:16, nach einem 0:19 bei der WM in Manchester, das bisher beste Ergebnis gegen Wales einfahren. 

Trotz allem kann man stolz auf die Leistung und vor Allem den Einsatz gegen einen einfach übermächtigen Gegner sein.

Morgen wartet bereits die nächste schwere Aufgabe: Das Team des vormaligen Nationalteamtrainers Christian Arnold - Irland.

 

Face-off: 14:45
Live-Stream

EC16: We are not unbeaten anymore!

Austria 3:16 Wales

The first day of the European championships started with a thunderstorm. No, literally, a thunderstorm delayed the start of the games for about four hours. The Austrians were able to keep their focus and excitement for the game and started off with a lot of heart and teamspirit. Although the Welsh scored quickly, Team Austria found their pace and could hold on to tight 1:2 throughout most of the first quarter until Wales scored two more times to make it 1:4 to go into the first quarter break. The Austrians fought hard to keep the score tight but Wales used their chances to increase their lead. In the second half the quality difference of the young Austrian Team and the experienced Welsh paid off. After 80 minutes of playing time, the loss of 3:16, was the best score in Austrias history against Wales (after a 0:19 loss at the World Cup 2010). Nevertheless we can be proud of what we’ve seen on the pitch, Austria put up a good fight against a much stronger Welsh team.

Tomorrow, the next difficult game is waiting for the Austrian Lacrosse Nationalteam: the team of former nationalteam coach Christian Arnold – Ireland.

Face-off: 14:45
Live-Stream

Herren Europameisterschaft 2016 #1

EC16: Wir sind da! [English version below]

Die Österreichische Lacrosse Nationalmannschaft ist heute gut in Gödöllö bei Budapest angekommen. Die erste Trainingseinheit ist abgelegt und man ist voll konzentriert auf das morgige Spiel gegen Wales.

Face-off: 10.00 Uhr
Live Stream

Der Kader:

17 Christoph Kunert (GK)
1 Patrick Falb (GK)

2 Maximilian Salzbrunn
3 Daniel Topolanek
4 Johannes Lohner
5 Stefan Erber (C)
6 Philipp Salletmayer (C)
7 Philipp Sterzinger
16 Maximilian Jagsch
28 Martin Neubauer

9 Emil Landgrebe
13 Stefan Marschall
14 Rainer Jakisch
15 Marcel Reinsperger
20 Clemens Winkler
21 André Sucher
23 Rintaro Fujita
24 Benedikt Buchsbaum
30 Marvin Lerch

11 Stephan Lorenz
12 Klaus Hauer (C)
22 Thomas Kiss
27 Valentin Gruber

EC16: We’ve arrived!

The Austrian Lacrosse National Team has arrived in Gödöllö, near Budapest for the European Championships. The first practice session is over and the team is focused on their first game tomorrow vs. Wales.

Face-off: 10 a.m.
Live Stream

Drachenzähmen auf wienerisch! Monarchs holen Dragonscup!

Vergangenes Wochenende fuhren eine handvoll mutiger Monarchs in die Hochburg des Drachen, nach Ljubljana. Die Gastgeber waren sehr freundlich und zuvorkommend. So haben sie uns eine Top Unterkunft organisiert, zu einem unschlagbaren Preis. Da das Monarchs Feldteam noch nicht gesponsert wird, (deine Chance!!!) liegt die ganze finanzielle Last bei jedem einzelnen Spieler. Ein modernes Sporthotel in dem es auch die Chance  gegeben hätte, sich mit Massage und Sauna zu entspannen. Leider und verständlicherweise nicht mehr um 20 uhr nach unserem letzten Spiel.

Soviel zum Hotel; da Geox, der Auswärtsfahrtcoordinator vorausschauenderweise alle Eventualitäten eingeplant hat, die bei einer solchen Reise passieren können, kamen wir um 12 Uhr an und hatten, vor dem ersten Spiel um 15:00, somit noch etwas Zeit . 

Dadurch dass wir nicht in der stärksten Formation aufliefen die wir hatten (Hauer (O) in Wien, Balasch (OM|DM) in Neuseeland, Neubauer (D) in der Wachau, Salletmayr (D) in Wien) waren unsere jüngeren Spieler in ihrer ganzen Motivation und Kraft gefragt, "das Ding nach Hause zu bringen" (freies Zitat nach Oliver Kahn).

Bei dem 8:2 gegen die Zagreb Bulldogs war in den ersten Minuten höchstens positive Nervösität zu spüren. Unser Leitwolf in der Offense war ganz klar Rintaro Fujita, noch nicht all zu lange bei den Monarchs, aber ein Spieler mit immensem Verständnis und Ruhe,  Stickstills, Können und Kondition. Er schaffte es, die junge Offense mit Plays zum Scoren zu bringen, den Rückhalt und Aufbau mit Rainer Jakisch zu sichern und durch den ein oder anderen Gewaltschuss die gegnerische Defense zum schwitzen und den Goalie zum Staunen zu bringen. Das war einer der wichtigen Aspekte die dazu führten, dass sich quer durch das Roster fast alle O Middies und Attacker der Monarchs in die Scorerliste eintragen konnten. Besonders die jüngsten (nach Spielerfahrung) Spieler der Monarchs gilt es, hervorzuheben. Klasse Chases von Landgrebe, kluge Laufwege und Cuts von Reinsperger und Anderlik und eine super Leistung von Henniges und Oliver an den Groundballs, rundeten das Profil der Offense ab. 

Jeder einzelne, war in Groundballs involviert, vielleicht manchmal etwas unkoordiniert aber immer mit viel Biss und Kampfwillen, genau so - wie es sein soll. 

Beim Match gegen die Zombies war die steife Defense der Zombies für die Monarchs eine Herausforderung. Definitiv eine wichtige Sache, die man auf dem Training in "sicherer" Umgebung üben muss, um in starre und solide wirkende Defenses Löcher zu reißen. Die eigene Defense war manchmal etwas zu spät am Ball und auch zeitweise in der ersten Hälfte des Spiels etwas unkonzentriert, auch der Goalie hat da einige Male daneben gegriffen (Bouncer durch die Beine sind aber auch Scheiße!).

Am nächsten Tag gegen die Gladiators aus Graz konnten wir mit einigen guten Einzel- wie auch Teamaktionen in der Offense einnetzen. Die Defense war konzentriert und hatte nur wenige Aussetzer. Unser D-Middie Reinsperger übte sich am Longstick und konnte nach kurzer Eingewöhnungsphase mit Lohner und Geox einige gute Aktionen der Gegner verhindern.

Hervorzuheben ist dabei noch ein Fastbreak das nach einem Bilderbuch Faceoff von Marschall gelang. Marschall wie an beiden Spieltagen auch hier am Faceoff ungeschlagen (gefühlte 95% der gesamten Faceoffs gewonnen) sichert den Ball in seine Pocket, pass auf Landgrebe der findet im Querpass Jakisch und Jakisch versorgt 160 Gramm Hartgummi im Tor des Gegners. Ein wahnsinns Play, am Training haben wir mal von so einer Ausführung gesprochen und der eine oder andere hat sich sicher schon voller Ehrfurcht Videos von so schönen Fastbreaks auf Youtube angeschaut und nur andächtig den Kopf genickt. Diesmal waren unsere Spieler die Akteure und es passierte in Laibach nicht auf einem College Spiel in den USA. Der blanke Wahnsinn!

Im letzten Spiel gegen die Gastgeber war unsere ganze Ausdauer gefragt. Man merkte die Müdigkeit, jedoch konnten die Monarchs mit ihrem ungebrochenen Kampfwillen eigene Müdigkeitsfehler wie Fehlpässe zurück erkämpfen und den Ball sichern.

Eine unglaublich konzentrierte Defense konnten der Offense Luft verschaffen. Und auch umgekehrt halfen lange Possesions in der Offense der Defense durch zu atmen.

Vorallem Geox hat durch seine(n) präzisen legalen Check auf die Handschuhe des Gegners einmal mehr die Liebe zum Lacrosse gespürt (freies Zitat nach Geox nachdem sich der Attacker die finger reibt: "Ich liebe das"), der Attacker vielleicht sogar auch. Lohner hat durch sein zunehmend besser gewordenes Stellungsspiel und kluge Slides die meisten Katastrophen verhindert und auch Falb hat durch starken Stickeinsatz den Attackern das Leben zur Hölle gemacht.

Es war ein wunderschönes letztes Match ein wundervolles Wochenende, so, wie es gehört. Hart und umkämpft, konzentriert und mit Biss war jeder Einzelne voll bei der Sache und alle hatten ein gemeinsames Ziel.

Wir wollen das Ding. Und wir haben's uns geholt!

 

 

 

Hervorzuhebende Spieler aller Tage:

Stefan Marschall: fast ungeschlagen an allen Faceoffs, guter Ballverteiler, kann auch mal ein Tor schießen, wenn's denn sein muss

Rintaro Fujita: Ist mit seiner Ruhe und Fähigkeit die Offense und auch die Mannschaft zu führen, nicht zu vergessen auch wegen seiner Scorerestärke, eine wichtige Leitfigur geworden!

Johannes Lohner: Zunehmend konzentrierter bei jedem Match, clevere Slides und immer den Stick dazwischen um Querpässe zu verhindern - Jakisch hat ein Nugget von Lohner zu Gold verwandelt.

 

Und natürlich unseren lieben Marcel Reinsperger, der sich zu seinem 19. Geburtstag nichts geileres vorstellen kann, als Lacrosse in Laibach zu spielen! 

Ganz ehrlich, können wir uns auch nicht!

 

 

 

Ach und Thomas, danke für die geilen Sonnenbrillen 8-)

Testspiele Herren NT

Am Muttertagwochenende machte sich das österreichische Lacrosse Nationalteam auf den Weg nach Erlangen beziehungsweise nach München um die ersten Testspiele gegen drei Klubs aus der Süddeutschen Lacrosse Bundesliga zu bestreiten.

Am Samstag ging es gegen die Teams Erlangen und Würzburg, die sich zusammen schlossen um gegen die österreichische Auswahl anzutreten, darum endlich einmal gemeinsam zu spielen und die in den Camps gelernten Systeme umzusetzen.
Die erste Aktion endete gleich mit einem Tor. Nicht aber für Österreich, sondern Würlangen (Mix aus Würzburg und Erlangen) erzielte das erste Tor. Unbeeindruckt von diesem schnellen Führungstreffer, spielte Österreich weiter und konnte das Spiel kontrollieren und Chance um Chance herausspielen. Die Deutschen hatten anfangs große Probleme den Ball aus ihrer eigenen Hälfte zu bringen. Die Chancenauswertung war leider etwas unterdurchschnittlich. Viele gute Tormöglichkeiten, welche mit Stangen- oder Lattenschüssen endeten, blieben leider ungenutzt und machten den Gegner stark.
Im zweiten und dritten Viertel des Spiels, hatten die Gäste einen leichten Durchhänger. Zwar mit mehr Ballbesitz aber wenig zwingenden Chancen, konnten die Gastgeber bis auf ein Tor herankommen. Vor dem letzten Viertel, fand der Teamchef wohl die richtigen Worte um die Burschen nochmal zu motivieren. Wie ausgewechselt, viel Selbstbewusster und mit mehr Leidenschaft gingen die Österreicher in die letzten 20 Minuten. Zwar vereitelte die Latte auch im letzten Viertel so manche gute Chance aber am Sieg für Österreich konnte sie nichts ändern. Zum Schluss konnten die Gäste über ein 8:4 Jubel und am Weg nach München am Feinschliff arbeiten.

Mein MVP für dieses Spiel ist der Emil. Mit seinem ersten Doppelpack fürs Nationalteam, schoss er nicht nur zwei schöne sondern auch zwei ganz wichtige Tore.

Am Sonntag ging es dann gegen den deutschen Meister aus München weiter. Ein anderes Kaliber als am Vortag. In den ersten drei Minuten stand es 2:0 für Österreich. Wenn jemand mehr überrascht war als die Münchner, dann bestimmt der österreichische Coach. Leider ging es so nicht weiter und sie kassierten einen Gegentreffer nach dem anderen. Die Münchner spielten eine hervorragende Partie und kontrollierten Österreich das ganze Spiel über. Kaum war der Ball zu den Stürmern gepasst worden, war er auch schon wieder weg. Schöne Kombinationen von den Österreichern waren leider Mangelware. Hatten sie für einen kurzen Augenblick ein wenig Platz, konnte dieser aber nur selten genutzt werden. Die Münchner Abwehr attackierte den Ballführenden Spieler sehr früh und zwang unsere jungen Spieler zu vielen Fehlern. Da merkte man die Routine im Team der Deutschen. Die österreichische Verteidigung hatte eine Menge zu tun. Obwohl sie schon ein Spiel vom Vortag in den Beinen hatte, liefen sie unermüdlich. Leicht machten sie es den Münchner nicht. Das änderte aber leider nichts an der 4:12 Niederlage.

Im dritten und letzten Spiel, ging es gegen Karlsruhe. Diese konnten sich heuer zum ersten Mal für die deutschen Playoffs qualifizieren und sind somit ein mehr als ernstzunehmender Gegner. Österreich wirkte besser eingespielt. Phasenweise schien es wie automatisiert und mit Leichtigkeit zu funktionieren. Die Verteidigung stand Bombenfest und ließ kaum gegnerische Chancen zu. Der Angriff konnte dadurch befreit aufspielen und spielte wie ausgewechselt. Kein Vergleich zum vorherigen Spiel. Die Deutschen hatten große Mühe mit den österreichischen Stürmern. Eine frühe 3:0 Führung für Österreich, zwang Karlsruhe zum umdisponieren. Nach dem ersten Viertel nahmen sie einen der Stürmer, durch faceguarden aus dem Spiel und konnte somit kurz für Verwirrung sorgen. Österreich konnte dank starkem Verteidigungsverhalten und einem großaufspielenden Face-off Spezialisten das Spiel über die volle Zeit kontrollieren und gab die drei Tore Führung nicht mehr aus der Hand. Ein 11:8 war mehr als gerechtfertigt. Immerhin hatten die Österreicher schon zwei volle Spiele in den Beinen.


MVP in diesem Spiel, war ganz klar der Stefan. Mit seiner Überlegenheit am Face-Off X, legte er die Basis für den Ballbesitz und der damit resultierenden Überlegenheit im Spiel.

AHM 16

Alese Hrebeskeho – Radotin – Box Lacrosse…. Bei diesen Worten möchte jeder Lacrosse begeisterte auf der ganzen Welt am liebsten in ein Flugzeug, Auto oder einen Zug zu steigen und nach Praha 16 fahren, um sich mit den besten Box Lacrosse Spieler in Europa zu messen. Wie schon seit 10 Jahren, nimmt auch heuer wieder ein österreichisches Team teil. Die letzten zwei Jahre waren mit einem sechsten und zehnten Platz mehr als erfolgreich. Heuer galt es diese guten Leistungen zu bestätigen. Ziel war es unter die Top 12 und damit in den Topf 2 für die nächstjährige Auslosung zu kommen.
Die Gruppenauslosung für heuer brachte uns mit Megamen Boston einen Titelanwärter und mit dem Schweizer Nationalteam einen Newcomer.
Am Mittwoch um 10:40 fand für uns das erste Spiel Vienna Monarchs vs. Chocolax statt. Kein leichtes Spiel, denn bei einer Niederlage würde es sehr schwer werden in die K.O. Phase aufzusteigen.

Ein kurzes abtasten auf beiden Seiten wurde schnell zu einem harten Kampf. Die Schweizer witterten ihre Chance und wollten die Sensation perfekt machen. Es war ein Spiel mit leichtem Vorteil für uns. Obwohl unsere Verteidigung zu 80% aus Anfängern bestand leisteten sie sich kaum Fehler und unterstützten unseren Tormann so gut es ging. Dank vier Toren von unseren Tschechischen Pick-up Spielern und zwei Toren von Klaus Hauer, konnte das Spiel 6:3 für uns entschieden werden.

Im letzten Spiel des Tages mussten wir gegen Megamen Boston ran. Hier hieß es, „Lauf um dein Leben!“
Hier standen wir teilweise Semi-Profis gegenüber die einzeln mehr Lacrosse Erfahrung haben als unser ganzes Team zusammen besitzt. Nicht nur technisch sondern auch körperlich weit überlegen mussten wir versuchen mit Einsatz das schlimmste zu verhindern. Bis zur 12 Minute konnten wir ein 0:1 halten und gingen mit 0:3 in die Halbzeit. Die zweite Halbzeit gehörte dann unserem zweiten Tormann, Patrick Falb, der mit einigen gute Paraden aufzeigen konnte. Es war keine leichte Aufgabe für ihn aber er warf sich unerschrocken in jeden Schuss. Sein Helm wurde etwas in Mittleidenschaft gezogen. Zum Glück konnte dieser schnell wieder ersetzt werden. Endstand war ein 1:8 welches wir uns sehr hart erkämpft haben.

Am Donnerstag trafen wir im Achtelfinale auf den letztjährigen Finalisten, die Green Gaels aus Kanada. Das Team wurde angeführt von Gavin Prout (eine Lacrosse Legende) Gegen dieses Team zu bestehen war keine leichtere Aufgabe als gegen Megamen Boston. Eine Sensation wie zwei Jahre zuvor, war mehr als unrealistisch. Auch hier ging es darum nicht unter die Räder zu kommen und sich kämpferisch zu zeigen. Wie auch schon im Spiel zuvor, konnten wir in der ersten Halbzeit gut mithalten und mit einem 2:4 in die Pause gehen. Wir schafften es diesmal leider wieder nicht unsere gute Leistung von der ersten Halbzeit in der zweiten zu wiederholen und mussten uns mit 3:12 geschlagen geben.

Am Freitag ging es dann um 8:50 früh los. Hier erwartete uns eine kämpferisch starke Truppe aus England, die London Knights. Sichtlich ausgeschlafener als die Engländer, konnten wir früh in Führung gehen und die erste Halbzeit mit 5:0 gewinnen. Da die zweiten 15 Minuten nicht zu unseren Stärke zählen, war das auch wichtig. Die immer besser ins spielfindenden Engländer konnten uns in der zweiten Hälfte noch ein 5:5 abluchsen. Endstand 10:5

Im zweiten Spiel am Freitag wurde es ruppig. Istanbuls Sultans vs. Vienna Monarchs. Letztes Jahr mussten wir uns im Achtelfinale leider im shootout geschlagen geben. Heuer wollten wir das Spiel frühzeitig entscheiden um kein Déjà-vu zu erleben. Ein hartes Spiel mit vielen Strafen und zwei leicht verwirrten Schiedsrichtern konnte diesmal zu Gunsten für uns mit 6:5 gewonnen werden.

Somit spielten wir am Samstag gegen den Vorjahressieger die Pioneers um den 9.Platz.

Nach dem hart erkämpften Sieg gegen Istanbul, war die Luft draußen. Wir konnten von Beginn an nicht mithalten und waren mit einer 1:9 Niederlage mehr als gut bedient.

So wie jedes Jahr, hatten wir eine Menge Spaß, viel blaue Flecken und unseren ersten Sonnenbrand des Jahres. Mit dem Erreichen des zehnten Platzes, konnten wir unsere Leistung vom letzten Jahr bestätigen und mit einer ausgeglichenen Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen zufrieden wieder nach Hause fahren.  

Spielberichte und Statistiken
Video vom Finale

ALL 16

Der erste Spieltag der österreichischen Lacrosse Liga ist vorbei und trotz der eisigen Temperatur in Stockerau, wurde so manchem Spieler gehörig eingeheizt. Das erste Spiel der heurigen Liga bestritten Olimpija Laibach und die Vienna White Coats. Das Team aus Slowenien ist nach fünf Jahren wieder in der österreichischen Liga vertreten und zeigte gleich in der ersten Partie, dass sie nicht als Kanonenfutter dienen werden. Die Vienna White Coats mit vielen neuen und einigen alten Gesichter sind immer für eine Überraschung gut.


Die ersten fünf Minuten wurde auf beiden Seiten der Gegner abgetastet und man traute sich nicht so wirklich mit dem letzten Einsatz aufs Tor zugehen und möglicherweise den Ball zu verlieren. Laibach ließ den Ball lange in ihren eigenen Reihen laufen und kontrollierte das Spiel, kam aber zu keinen zwingenden Torchancen. Das Wiener Team schaffte es anfangs kaum aus der eigenen Hälfte, was aber nicht an ihrem Unvermögen lag, sondern an dem guten riding der Laibacher Verteidigung. Im zweiten Viertel bekam der Wiener Torhüter, Michi Siegel dann mehr zu tun. Es folgte ein Schuss nach dem anderen. Oft noch mit dem Schläger oder einem Körperteil am Ball dran, musste er doch des öfteren hinter sich greifen. Langsam spielte sich die zusammengewürfelte Verteidigung der Wiener aber ein und sie schafften es immer mehr Zeit im Angriff zu verbringen. Tino Bombosch und Gabi Wagner konnten den anfänglichen Rost aus ihren Gelenken schütteln und sorgten für so manche schöne Aktionen und Tore. Gabi schaffte es sogar dem als Stürmer spielenden Tormann, Christoph Kunert ein Tor aufzulegen. Im Endeffekt schaute ein klarer und verdienter Sieg für Olimpia Laibach heraus.

Das zweite Spiel, war das Finale vom letzten Jahr. Graz Gladiators vs. Vienna Monarchs

Graz kam mit einem ganzen Reisebus voller Spieler die heiß auf den ersten Sieg gegen die Vienna Monachrs nach langer langer Zeit waren. Das Spiel war schnell und körperbetont. Der einzige Unterschied war die Effizienz. Der Ballbesitz war sehr ausgeglichen und Chancen waren auf beiden Seiten keine Mangelware. Die Monarchs waren bis auf Andreas Seidler ,der mit Rudi dem Grazer Tormann so seine Probleme hatte, abgebrühter und konnten somit einen deutlichen Sieg einfahren.


Als nächstes stand das Wiener Derby am Programm. Die White Coats waren nach ihrer ersten Partie eingespielter und konnten von Anfnag an besser mitspielen und den Monarchs Angriff des öfteren ärgern. Die technische und konditionelle Überlegenheit machte dann über die gesamte Spieldauer aber doch einen Unterschied. Die White Coats konnten lange dagegenhalten aber den Sieg der Monarchs nicht verhindern.

 

Im letzten Spiel des Tages traf Graz auf Laibach. Diese Teams kennen sich aufgrund einiger Testspiele besonders gut. Dies merke man auch von gleich. Sie waren gut aufeinander eingstellt und neutralisierten sich ziemlich gut. Wer aber glaubt, dass es eine langweilige Partie wurde, täuschte sich aber gehörig. Von beginn an wurde gerackert und um jeden Zentimeter gekämpft. Zahlreiche Torchancen auf beiden Seiten. Das einzige, dass dem Spiel fehlte, waren Tore. Zur Halbzeit stand es 0:0. Das ist für ein Lacrosse-Spiel sehr untypisch. Es lag aber nicht an den schlechten Schüssen oder mangelnden Chancen. Beide Torhüter hatten das Spiel ihres Lebens. Ende drittes Viertel stand es 1:1. Im letzten Viertel mobilisierten beide Teams ein letztes Mal ihre Kräfte. Laibach hatte mit einem Wechselspieler die schlechteren Karten. Graz konnte mehr zulegen und in den letzten fünf Minuten mit zwei Toren das Spiel für sich entscheiden.

 

Danke an die Fans die totz der eisigen Kälte vorbeischauten. Auch einen riesen Dank an Stefan der alles organisierte und alle die ihm dabei geholfen haben.

 

10:30 Uhr

White Coats vs Olimpija

12:00 Uhr

Gladiators vs Monarchs 2:9

13:30 Uhr

White Coats vs Monarchs 1:9

15:00 Uhr

Gladiators vs Olimpija 3:1

 

ISAR Box 2016

Fotos vom Turnier

Alle Jahre wieder führt uns der Weg nach München um unser erstes Box Lacrosse Turnier zu bestreiten. Die Bundeswehr veranstaltet seit vielen Jahren, am UniBW Campus das größte Box Lacrosse Turnier Deutschlands. 
Letztes Jahr waren wir wohl mit der stärksten Mannschaft angetreten die wir vorzuweisen haben. Diese schaffte es ungeschlagen bis ins Finale zu kommen, wo sie sich dann den Gastgebern geschlagen geben mussten. Dieses Jahr war das ganz anders. Mit einigen Spielern die kaum Boxlacrosse Erfahrung hatten und einem der sein erstes Spiel überhaupt bestritt, hieß die Devise, Klassenerhalt. Das bedeutete, dass wir am Samstag zu mindestens einen Sieg holen mussten. 
Unser erster Gegner hieß, LCC Wolves. Die Jugendmannschaft vom tschechischen Seriensieger kam mit Verstärkung aus der ersten Mannschaft und war ein heißer Kandidat für den Turniersieg. Für uns hieß es, einfach darauf los zu spielen und es ihnen nicht zu leicht zu machen.

Vienna Monarchs vs. LCC Wolves
Die Partie hat kaum begonnen, schon musste Kuni, unser Torhüter, mehr als gewollt eingreifen und all sein können auspacken um nicht schon in der ersten Minute hinter sich zu greifen um den Ball aus dem Tor zu holen. Nach drei Minuten fanden wir auch endlich ins Spiel und konnten froh sein nicht schon gehörig im Rückstand zu liegen. Endlich konnten wir unserer Verteidigung etwas Pause verschaffen und auch einmal angreifen. Gleich beim ersten Angriff zeigten wir wie brandgefährlich wir sein können und stellten mit unserem ersten Schuss aufs Tor, auf 1:0. 
Es herrschte ein offener Schlagabtausch. Drei Minuten vor Schluss, stand es 5:5. Unerschrocken und mit vollem Einsatz, liefen wir um jeden groundball und ließen keine großen Chancen des Gegners mehr zu. Im Gegenzug konnten wir die Zeit im Angriff bestens nutzen und noch auf 7:5 stellen.
Im ersten Spiel ein Sieg gegen das wohl beste Team. Wer hätte das gedacht?
MVP: Rainer Jakisch mit seinen ganz wichtigen Toren und Christoph Kunert mit einer außergewöhnlichen Leistung im Tor.

Pilsen vs. Vienna Monarchs

Im zweiten Spiel galt es gegen das nächste tschechische Team zu bestehen. Die Old Dogs aus Pilsen sind ein bunter Mix aus Jung und Alt, die sehr körperbetont spielen und ihre Chancen eiskalt nutzen. Die Tschechen haben im ersten Spiel gegen die Bundeswehr mit 3:4 verloren und wollten unbedingt ihren ersten Sieg einfahren. Wir konnten nach unserem doch sehr überraschenden Sieg gegen die Wolves, befreit aufspielen und gingen mit viel Selbstvertrauen und Überzeugung ins Spiel. Den Zusehern wurden neben vielen Toren auch einigen gute hits geboten. Das Spiel blieb bis zum Schluss knapp und ging verdient für beide Teams 5:5 aus.

BW Alumni vs. Vienna Monarchs

Die ersten zwei Spiele ungeschlagen, mussten wir im dritten Spiel gegen den Gastgeber ran. Letztes Jahr konnten wir in der Vorrunde einen grandiosen Sieg gegen die Bundeswehr feiern, bevor wir im Finale mit 5:7 das Nachsehen hatten. Diesmal begann wieder alles nach Wunsch und wir konnten gleich zu Beginn mit 1:0 in Führung gehen. Das Spiel gegen den deutschen Gastgeber war schneller und körperbetonter als die ersten beiden Spiele und wir hatten sichtlich Probleme damit. Es ließ aber nicht lange auf sich warten bis wir auch begannen auszuteilen. Es gab unzählige Torchancen auf beiden Seiten und dank der guten Leistung beider Torhüter blieb die Partie eng bis wir zum Ende hin mit zwei Toren in Führung gingen und ein 4:5 über die Runden bringen konnten.

MVP: Christoph Kunert mit einigen Glanzparaden und Emil Landgrebe mit einigen ganz wichtigen groundballs.

Dresden vs. Vienna Monarchs

Im letzten Spiel des Tages, trafen die Dresdner Braves auf die Vienna Monarchs. Die deutschen Gäste sind zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in der Top Gruppe und mussten viel Lehrgeld bezahlen. Sie konnten noch kein Spiel für sich entscheiden und mussten nun gegen den bis jetzt ungeschlagenen Verein aus Wien antreten. 
Wie immer gegen einen vermeintlich schlechteren Gegner, viel es uns mehr als nur schwer ins Spiel zu finden. Vielleicht lag es an den müden Beinen oder daran, dass wir mit dem Kopf nicht mehr ganz bei der Sache waren und uns schon im Wirtshaus vor unserem Schnitzel sahen. Zur Halbzeit stand es 0:1 und wir konnten froh sein in Führung zu liegen. Dresden wollte unbedingt einen Sieg zum Abschluss des Tages. In der zweiten Halbzeit wurden wir endlich wach und wollten uns keine Blöße mehr geben. Die letzten 12 Minuten spielten wir souverän herunter und konnten mit 0:6 zufrieden vom Platz gehen. 

Resümee des ersten Tages:
Ungeschlagen und als Gruppensieger hatten wir uns frühzeitig fürs Semifinale qualifiziert. Unser Abendessen haben wir uns mehr als verdient und das eine oder andere Bierchen durften wir uns auch genehmigen. Obwohl wir einige neue Spieler in unserer Verteidigung hatten, stand diese solide. Das war auch die Basis für unseren Erfolg. Der Angriff konnte somit befreit aufspielen, ohne befürchten zu müssen bei einem Ballverlust in Rückstand zugeraten. Außerdem konnte sich jeder Stürmer in die Torschützenliste eintragen. Naja, bis auf Andreas Seidler, der zahlte lieber eine Runde Schnaps.

Am Sonntag ging es dann im Halbfinale gegen den altbekannten Gegner, Bundeswehr Alumni um den Einzug ins Finale. Wie schon die Jahre zuvor, brachten wir es auch heuer wieder nicht fertig die gute Leistung vom Samstag, am Sonntag abzurufen und die Bundeswehr zu besiegen. Von Anfang an hatten die Hausherren das Spiel unter Kontrolle und gaben die Führung nicht mehr aus der Hand. 
Im zweiten Spiel des Tages, ging es gegen das Tschechische Team aus Pilsen um Platz 3 und einem versöhnlichen Abschied. Doch auch hier schafften wir es wieder nicht die gute Leistung vom Vortag abzurufen und kassierten ein Tor nach dem anderen. Im Gegensatz zum ersten Spiel, konnten wir einige gute Chancen herausspielen, doch leider fand der Ball nur zweimal den Weg ins Tor. Auf der Gegenseite musste unser Torhüter, sechsmal hinter sich greifen um den Ball aus dem Netz zu holen. In der letzten Sekunde hatten wir dann noch die Chance auf das 3:6 doch Stefan Marschall scheiterte nach einem Zuspiel von Klaus Hauer am starken Hintermann der Tschechen.

Am Ende schaute ein verdienter und hart erkämpfter 4.Platz für uns heraus. Auch wenn wir uns nach dem Gruppensieg am Samstag mehr erhofft hatten, können wir mehr als zufrieden sein. Die Rookies haben sich gut ins Team integriert, unser Torhüter bot einen soliden Rückhalt auf den wir uns verlassen konnten, die Verteidigung rackerte unermüdlich, bei den Face offs waren wir zur Abwechslung ganz gut und im Angriff, naja, man kann nicht überall gut sein ;)